Gemeinsamer Ausgangspunkt dieses Trainings ist die Erfahrung von Rassismus aller Teilnehmer*innen. Dieser unterscheidet sich in der Form, in der Intensität und in der Ausprägung. Von Rassismus betroffene Menschen werden diskriminiert, ausgegrenzt und abgewertet. Verbindend für diese Veranstaltung ist jedoch der Grund für die Diskriminierung: Die Vorstellungen, Bilder und Assoziationen, die durch die Hautfarbe oder die Herkunft in einen Zusammenhang gebracht werden.
Im Rassismus dienen z. B. die Hautfarbe oder die indigene Herkunft (BIPoC) als Vorwand zu entscheiden, wer Mitglied und wer kein Mitglied der deutschen Mehrheitsgesellschaft ist.
Im Mittelpunkt des Trainings stehen folgende Fragen:
• Wie können trotz der tagtäglichen Wirklichkeit
und Erfahrung von Rassismus eigene persönliche
Ziele verfolgt werden?
• Wie können von Rassismus betroffene Menschen
konstruktiv in dieser Gesellschaft leben?
• Was können die Teilnehmer*innen tun – auch als
Fachkräfte in Beratung und Bildung – um
Rassismus zu verringern?
Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmer*innen. Berufliche Kontexte können eingebracht werden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen.
Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partner*innenarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen. Das Training wird durch den Verein Phoenix e.V. geleitet (www.phoenix-ev.org). Das Ziel von Phoenix e.V. ist es, Menschen für den Rassismus in seiner alltäglichen und strukturellen Erscheinungsform zu sensibilisieren. In dem Maße, in dem sie sich ihrer eigenen Prägung bewusst werden, erhalten sie Möglichkeiten, der Negativität des Rassismus positive Strategien entgegenzustellen. Am 1. September 2010 erhielt der Phoenix e.V. den Aachener Friedenspreis.
Hinweis: Um eine heterogene Teilnehmer*innengruppe
unterschiedlicher Einrichtungen zusammenstellen zu können, nehmen wir zunächst höchstens jeweils 2 Teilnehmer*innen je Einrichtung auf. Darüber hinaus führen wir eine Warteliste.
Kosten: 250 Euro pro Person einschließlich Vollverpflegung mit 2x Abendessen und 2x Mittagessen sowie diverser Snacks und Getränke.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber hinsichtlich einer Kostenübernahme/Kostenbeteiligung.
Anmeldung nur über Barbara Lipperheide, 0251 / 41 8 66 -34 oder lipperheide@bistum-muenster.de